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Börse Frankfurt im Eröffnungshandel etwas fester

Die Frankfurter Aktienbörse tendierte am Donnerstag im frühen Geschäft mit etwas festeren Kursen. Der DAX gewann bis 9.20 Uhr leicht um 5,49 Einheiten oder 0,07 Prozent auf 7.419,79 Zähler.

Der deutsche Aktienmarkt hat an seine Gewinne der vergangenen fünf Handelstage angeknüpft. Laut einem Marktanalyst wird der deutsche Aktienmarkt vor allem durch die positive Anlegerstimmung getragen. In der laufenden Woche seien wieder mehr Börsianer in "bullisher Laune", schrieb der Experte in seinem Morgenkommentar. Er verwies dabei auf die Stimmungsumfrage der Deutschen Börse. Von den Überseebörsen gibt es indes keine starken Impulse: Der Future auf den US-Leitindex Dow Jones gewann 0,05 Prozent seit dem Xetra-Schluss am Vorabend.

Auf Unternehmensseite rückten Werte wie Daimler mit Medienberichten in den Blick der Marktteilnehmer. Wie die "Financial Times Deutschland" (FTD) bietet der Stuttgarter Autobauer der Bundesregierung die Hälfte seines 15-prozentigen Anteils am Airbus-Mutterkonzern EADS zum Kauf an. Demnach könnte der Bund zusammen mit einem bei Banken und Bundesländern geparkten Anteil von weiteren 7,5 Prozent insgesamt 15 Prozent an EADS erwerben. Händlern zufolge kursieren zuletzt verstärkt Spekulationen um Daimler-Pläne für einen Verkauf des EADS-Anteils. Darüber hinaus erhöhten einige Analysten am Tag nach der Bilanzvorlage von Daimler ihre Kursziele. Die Aktie gehörte mit einem Plus von 0,49 Prozent auf 53,80 Euro zu den DAX-Favoriten.

Anteilsscheinen der Deutschen Börse setzte ein Bericht der "FTD" zu Xetra zu. Demnach könnte das Handelssystem ein Opfer der Fusion mit der NYSE Euronext werden. "Das ist keine neue Geschichte", sagte ein Händler. Dennoch fielen die Aktien am Dax-Ende um 1,00 Prozent auf 58,25 Euro.

Die Berichtssaison in Europa in gewinnt deutlich an Fahrt und rückt damit auch Werte deutscher Konkurrenten in den Blick. Während Händler die Zahlen des Schweizer Energie- und Automationstechnikkonzern ABB insgesamt recht positiv bewerteten, gewannen Siemens lediglich marktkonforme 0,07 Prozent auf 96,97 Euro. Zahlen der Swiss Re und von Axa erfüllten die Markterwartungen nicht ganz. Titel der Munich Re und der Allianz fielen etwas zurück. BASF legten um deutlicher 0,90 Prozent auf 60,840 Euro zu. Händler hatten die Zahlen des niederländischen Konkurrenten Akzo Nobel positiv bewertet.

In Deutschland legten mit Brenntag, Takkt und der Comdirect vor allem Werte aus der zweiten und dritten Reihe Zahlen vor. Der Chemikalienhändler Brenntag schnitt 2010 besser als erwartet ab und zeigte sich auch für 2011 zuversichtlich. Händler werteten die Zahlen zwar positiv, "ein Knaller" seien sie aber nicht. Die Aktien gewannen 1,79 Prozent auf 74,00 Euro.