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Immofinanz - Die Erwartungen für Montag

Analysten erwarten für die am Montag anstehenden Jahreszahlen der Immofinanz einen stagnierenden Nettogewinn. Das Mittel der Schätzungen von Erste Group, Raiffeisen Centrobank (RCB), Kepler Capital Markets, KBC Securities und Baader Bank für den Nettogewinn liegt bei 315,9 Mio. Euro. Damit wäre der Nettogewinn ebenso hoch wie im Finanzjahr 2010/11, als die Immofinanz 315,8 Mio. Euro unterm Strich verdiente.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern (EBIT) wird im Schnitt bei 727,6 Mio. erwartet. Das würde einen massiven Anstieg gegenüber 2010/11 von 71,6 Prozent bedeuten.

Der Bloomberg-Konsensus (sechs Schätzungen) für das EBIT liegt allerdings bei 511 Mio. Euro. Der Vorsteuergewinn wird laut Bloomberg-Datenbank mit 246 Mio. Euro erwartet, nach 342 Mio. Euro.

Die Analysten der Erste Group erwarten, dass die Immofinanz die Zahlen aus dem Vorjahr auch heuer geschafft hat. Sie schätzen den Nettogewinn rund drei Mio. über 2010/11. Der Kauf der restlichen 50 Prozent am Einkaufszentrum Rostokino werde die Mieterlöse im Geschäftsjahr 2012/13 "pushen".

Christoph Thurnberger von der RCB erklärt die grossen Unterschieden zwischen Ebit und Nettogewinn mit Fremdwährungseffekten. Ein Grossteil des Geschäfts liege im Nicht-Euroländern, vorwiegend in Russland. Im operativen Geschäft sieht er Verbesserungen auf allen Ebenen. Auch die Kostenstruktur habe sich verbessert. "Ein solides Jahr", resümierte Thurnberger.

Die Kepler-Analysten denken, dass die Projekt-Pipeline in der Höhe von einer Milliarde Euro den Aktienkurs der Immofinanz steigen lassen könnte. Die Baader Bank sieht die geplante Reduktion der Overhead-Kosten auf 100 Mio. Euro kritisch. "Wir denken, dass es zwei bis drei Jahre dauern wird, um das zu erreichen", schreibt Baader-Bank-Analystin Christine Reitsamer. (APA/red)

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