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Bärenstarke Börse in Tokio - auch für Wien (und Europa) sieht's gut aus
Die Börse in Tokio hat am Freitag mit Gewinnen geschlossen. Der Nikkei-225-Index gewann bis Handelsschluss 2,08 Prozent auf 14.309,97 Zähler. Steigende Kurse an anderen Börsen in Asien und ein gegenüber dem Dollar schwächerer Yen stimmten die Anleger positiv. Ein schwächerer Yen erhöht die Exportchancen japanischer Unternehmen.
Das wirkt sich auch auf Europa positiv aus: Für den ATX steht die Deutsche Bank-Indikation bei 2251 Punkten, nach gestrigen 2245. Der X-DAX stand bei 8.021 Punkten um 0,33 Prozent über dem Xetra-Schluss des Leitindex. Am Vortag hatte der DAX bereits im Kielwasser der Leitzinsentscheidungen in Europa den Dreh nach oben geschafft. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte dauerhaft billiges Geld versprochen. Am Terminmarkt werden für den Euro-Stoxx 50 plus 0,08 Prozent eingepreist. Der Future auf den britischen FT-SE-100 notierte bei 6.408,00 Punkten.
Die positiven Vorgaben aus Asien nach den überraschend marktfreundlichen Aktionen der EZB und der Bank von England vom Vortag sorgen für anhaltend positive Stimmung, sagte Marktstratege Chris Weston vom Broker IG: "In einem Umfeld, das sich auf eine restriktivere Geldpolitik der Fed einstellt, werden sich auch die Notenbanker in den USA über die lockere Haltung der Europäer sicher freuen." Die Verantwortung für die Stütze der Kapitalmärkte sei nun geteilt. Alle Augen sind nun auf den monatlichen US-Arbeitsmarktbericht am Nachmittag gerichtet. Beobachter rechnen mit einer anhaltend moderaten Erholung am Jobmarkt. Im Schnitt werden von Ökonomen 166.000 neu geschaffene Stellen erwartet.
Commerzbank-Aktien legten bei Lang & Schwarz als bester DAX-Wert vorbörslich mehr als zwei Prozent zu. Händlern zufolge läuft der "Short-Squeeze" vom Vortag weiter. Laut einem Börsianer wirkt auch ein Bericht der "Börsen-Zeitung" positiv auf die Stimmung. Demnach ist ein DAX-Abstieg trotz des Kursverfalls kein Thema. Nach positiv aufgenommenen Äußerungen des Finanzvorstands hatten am Donnerstagmittag Deckungskäufe eingesetzt und die Aktien bis zum Handelsende mit plus 6,61 Prozent an die DAX-Spitze getrieben. Bei 5,558 Euro hatten die Anteile an der teilverstaatlichten Bank zuvor ein neues Rekordtief markiert. Nach Ansicht von Börsenbriefautor Hans Bernecker hatten Londoner Spekulanten als größte Akteure im Markt aggressiv auf weiter fallende Kurse gesetzt.
Celesio-Aktien blieben mit einem Pressebericht weiter im Fokus. Nach der fristlosen Entlassung des Celesio-Chefs Markus Pinger sondiere Großaktionär Haniel in eigenen Reihen nach einem Nachfolger, berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung". Als einer der vielversprechendsten Kandidaten gelte demnach Felix Zimmermann, der die Stuttgarter Takkt AG führt. Zimmermann war in den Jahren 2004 bis 2008 bereits Finanzvorstand des Pharmahändlers.
Trotz enttäuschender Samsung-Zahlen notierten auch die Papiere von Dialog Semiconductor im vorbörslichen Handel freundlich. Mit seinen Zahlen zum zweiten Quartal hatte der weltgrößte Smartphone-Hersteller die Analystenschätzungen verfehlt. Das sei leicht negativ für den deutschen Halbleiterhersteller und seinen Versuch, sich weniger abhängig von Apple zu machen, kommentierte ein Händler.
Die positiven Vorgaben aus Asien nach den überraschend marktfreundlichen Aktionen der EZB und der Bank von England vom Vortag sorgen für anhaltend positive Stimmung, sagte Marktstratege Chris Weston vom Broker IG: "In einem Umfeld, das sich auf eine restriktivere Geldpolitik der Fed einstellt, werden sich auch die Notenbanker in den USA über die lockere Haltung der Europäer sicher freuen." Die Verantwortung für die Stütze der Kapitalmärkte sei nun geteilt. Alle Augen sind nun auf den monatlichen US-Arbeitsmarktbericht am Nachmittag gerichtet. Beobachter rechnen mit einer anhaltend moderaten Erholung am Jobmarkt. Im Schnitt werden von Ökonomen 166.000 neu geschaffene Stellen erwartet.
Commerzbank-Aktien legten bei Lang & Schwarz als bester DAX-Wert vorbörslich mehr als zwei Prozent zu. Händlern zufolge läuft der "Short-Squeeze" vom Vortag weiter. Laut einem Börsianer wirkt auch ein Bericht der "Börsen-Zeitung" positiv auf die Stimmung. Demnach ist ein DAX-Abstieg trotz des Kursverfalls kein Thema. Nach positiv aufgenommenen Äußerungen des Finanzvorstands hatten am Donnerstagmittag Deckungskäufe eingesetzt und die Aktien bis zum Handelsende mit plus 6,61 Prozent an die DAX-Spitze getrieben. Bei 5,558 Euro hatten die Anteile an der teilverstaatlichten Bank zuvor ein neues Rekordtief markiert. Nach Ansicht von Börsenbriefautor Hans Bernecker hatten Londoner Spekulanten als größte Akteure im Markt aggressiv auf weiter fallende Kurse gesetzt.
Celesio-Aktien blieben mit einem Pressebericht weiter im Fokus. Nach der fristlosen Entlassung des Celesio-Chefs Markus Pinger sondiere Großaktionär Haniel in eigenen Reihen nach einem Nachfolger, berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung". Als einer der vielversprechendsten Kandidaten gelte demnach Felix Zimmermann, der die Stuttgarter Takkt AG führt. Zimmermann war in den Jahren 2004 bis 2008 bereits Finanzvorstand des Pharmahändlers.
Trotz enttäuschender Samsung-Zahlen notierten auch die Papiere von Dialog Semiconductor im vorbörslichen Handel freundlich. Mit seinen Zahlen zum zweiten Quartal hatte der weltgrößte Smartphone-Hersteller die Analystenschätzungen verfehlt. Das sei leicht negativ für den deutschen Halbleiterhersteller und seinen Versuch, sich weniger abhängig von Apple zu machen, kommentierte ein Händler.