, boerse-express
Der ganze Markt feiert das (erhoffte) Ende der Griechenland-Sorgen - die Vienna Insurance Group fliegt ein zweites Mal und die OMV setzt sich selbst ans Tabellenende
Nach wie vor herrscht Unsicherheit am Markt rund um die finanzielle Lage Griechenlands, dazu der von Strukturreformen und Sparmaßnahmen ausgelöste Linksruck bei den spanischen Kommunalwahlen sowie Spekulationen auf eine US-Leitzinswende noch vor Jahresende. All das belastete den Markt aber nur zu Handelsbeginn.
Denn gerade die Sorge um Griechenland nahm im Laufe des Tages mehr und mehr ab, obwohl Athen im Juni rund 1,6 Mrd. Euro an den IWF überweisen muss und bereits am 5. steht die erste Tilgungsrate von 300 Mio. Euro ansteht. Doch die USA drängen Europa und den IWF zu mehr Flexibilität im Umgang mit den Griechen. US-Finanzminister Jack Lew warnte heute vor dem G7-Finanzministertreffen (ab morgen für zwei Tage in Dresden), es im Schuldenstreit mit der Regierung in Athen auf einen Kollaps ankommen zu lassen - das milderte die Sorgen der Börsianer. Dazu kam dann noch die Meldung, dass Griechenland in den Schuldengesprächen mit seinen internationalen Gläubigern nach Aussage von Ministerpräsident Alexis Tsipras auf die Zielgerade eingebogen ist. Bald wird Griechenland Details zu der Einigung vorlegen, kündigte Tsipras an - womit die Kurse endgültig gen Norden strebten.
Etwas Auftrieb kam auch von guten Stimmungsdaten aus Deutschland. Der GfK-Konsumklima stieg im Juni von 10,1 auf 10,2 Punkte und legte damit den achten Monat in Folge zu - Volkswirte hatten hingegen einen leichten Rückgang auf 10,0 Punkte erwartet.
Mit einem klaren Minus von 4,51 Prozent (entsprechend 1,22 Euro) auf 25,81 Euro stach die OMV negativ hervor. Hier ist heute aber der Dividendenabschlag von 1,25 Euro zu beachten. Auch Wienerberger wurde ex-Dividende (0,15 Euro) gehandelt. Die Aktien des Baustoffkonzerns stiegen dennoch um klare 1,33 Prozent. Der gesamte Baustoffsektor profitierte von der Einigung der Fusionspartner Holcim und Lafarge mit dem irischen Rivalen CRH auf den Verkauf von Firmenteilen. Auch Holcim, Lafarge, HeidelbergCement und CRH legten zu.
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An die Spitze der Kurstafel setzte sich die Erste Group mit plus 3,79 Prozent auf 26,955 Euro - Raiffeisen legte nach den Vortagesverlusten ebenfalls zu. All dies natürlich auch Dank Griechenland, bei der Ersten gab es zuletzt aber auch einige positive Analystenkommentare mit Kurszielen jenseits der 30 Euro (JPMorgan - Übergewichten - 38 Euro; Wood & Company - Kaufen - 32,5 Euro; HSBC - Kaufen - 31,0 Euro)
Mit seinen Q1-Zahlen wartete conwert auf. Nach einem Nettoverlust von 5,9 Mio. Euro im ersten Vierteljahr des Vorjahres meldete der Immobilienkonzern nun ein Konzernergebnis nach Steuern von 2,5 Mio. Euro. Die Aktie verlor 0,12 Prozent.
Indexänderungen gibt es demnächst übrigens nicht nur bei MSCI - siehe https://goo.gl/BkFafu -, auch STOXX rührt um. Diesfalls trifft es (wieder) die Vienna Insurance Group, die den Stoxx Europe 600 per 22. Juni verlassen muss - siehe http://goo.gl/9hfcJ7 - MSCI ist näher, kommenden Freitag.
Denn gerade die Sorge um Griechenland nahm im Laufe des Tages mehr und mehr ab, obwohl Athen im Juni rund 1,6 Mrd. Euro an den IWF überweisen muss und bereits am 5. steht die erste Tilgungsrate von 300 Mio. Euro ansteht. Doch die USA drängen Europa und den IWF zu mehr Flexibilität im Umgang mit den Griechen. US-Finanzminister Jack Lew warnte heute vor dem G7-Finanzministertreffen (ab morgen für zwei Tage in Dresden), es im Schuldenstreit mit der Regierung in Athen auf einen Kollaps ankommen zu lassen - das milderte die Sorgen der Börsianer. Dazu kam dann noch die Meldung, dass Griechenland in den Schuldengesprächen mit seinen internationalen Gläubigern nach Aussage von Ministerpräsident Alexis Tsipras auf die Zielgerade eingebogen ist. Bald wird Griechenland Details zu der Einigung vorlegen, kündigte Tsipras an - womit die Kurse endgültig gen Norden strebten.
Etwas Auftrieb kam auch von guten Stimmungsdaten aus Deutschland. Der GfK-Konsumklima stieg im Juni von 10,1 auf 10,2 Punkte und legte damit den achten Monat in Folge zu - Volkswirte hatten hingegen einen leichten Rückgang auf 10,0 Punkte erwartet.
Mit einem klaren Minus von 4,51 Prozent (entsprechend 1,22 Euro) auf 25,81 Euro stach die OMV negativ hervor. Hier ist heute aber der Dividendenabschlag von 1,25 Euro zu beachten. Auch Wienerberger wurde ex-Dividende (0,15 Euro) gehandelt. Die Aktien des Baustoffkonzerns stiegen dennoch um klare 1,33 Prozent. Der gesamte Baustoffsektor profitierte von der Einigung der Fusionspartner Holcim und Lafarge mit dem irischen Rivalen CRH auf den Verkauf von Firmenteilen. Auch Holcim, Lafarge, HeidelbergCement und CRH legten zu.
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An die Spitze der Kurstafel setzte sich die Erste Group mit plus 3,79 Prozent auf 26,955 Euro - Raiffeisen legte nach den Vortagesverlusten ebenfalls zu. All dies natürlich auch Dank Griechenland, bei der Ersten gab es zuletzt aber auch einige positive Analystenkommentare mit Kurszielen jenseits der 30 Euro (JPMorgan - Übergewichten - 38 Euro; Wood & Company - Kaufen - 32,5 Euro; HSBC - Kaufen - 31,0 Euro)
Mit seinen Q1-Zahlen wartete conwert auf. Nach einem Nettoverlust von 5,9 Mio. Euro im ersten Vierteljahr des Vorjahres meldete der Immobilienkonzern nun ein Konzernergebnis nach Steuern von 2,5 Mio. Euro. Die Aktie verlor 0,12 Prozent.
Indexänderungen gibt es demnächst übrigens nicht nur bei MSCI - siehe https://goo.gl/BkFafu -, auch STOXX rührt um. Diesfalls trifft es (wieder) die Vienna Insurance Group, die den Stoxx Europe 600 per 22. Juni verlassen muss - siehe http://goo.gl/9hfcJ7 - MSCI ist näher, kommenden Freitag.