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Trump muss nur lächeln und schon tun's die Börsen auch... die Banken klettern und die Hochs fallen
Auch das europäische Umfeld präsentierte sich von Sitzungsbeginn an sehr freundlich - die USA stimmten da dann später ein und hievten des Dow Jones erstmals über 21.000 Punkte (der DAX eroberte die 12.000 zurück - FTSE wie die USA ein Rekordhoch). Börsianer verweisen auf die immer wahrscheinlicher werdende US-Zinserhöhung bereits im März, die den Euro zum Dollar abwerten ließ und somit für exportlastige Unternehmen förderlich ist. Das einflussreiche Notenbankmitglied William Dudley hatte betont, die Argumente für steigende Zinsen seien nach der Präsidentenwahl im November viel überzeugender geworden. Dudley ist bei den Sitzungen der Währungshüter immer stimmberechtigt und ein enger Vertrauter von Fed-Chefin Janet Yellen. Auch Dudleys Kollege vom Fed-Ableger in San Francisco, John Williams, erklärte, bei der Sitzung der Notenbank im März sollte eine Zinserhöhung auf jeden Fall erwogen werden. Williams ist in diesem Jahr zwar nicht stimmberechtigt, gilt aber als einflussreich.
In den Hintergrund rückte gegenüber den Stimmen aus der Fed am Vorabend die des US-Präsidenten Donald Trump vor dem Kongress. Trump blieb weiterhin Details zu seinen angekündigten Steuererleichterungen, Infrastrukturvorhaben und der Haushaltsfinanzierung schuldig, zeigte sich aber ungewohnt 'soft' in seinen Ansagen, was dem Markt gefiel.
Gestützt wird der Markt zudem von guten Konjunkturmeldungen. Die Geschäfte der Industrie in der Euro-Zone laufen so gut wie seit 2011 nicht mehr. Der Einkaufsmanager-Index kletterte laut IHS Markit im Februar um 0,2 auf 55,4 Punkte. Auch ist die deutsche Teuerungsrate im Februar mit 2,2 Prozent auf ein Viereinhalb-Jahreshoch und über die von der EZB angepeilte 2-Prozent-Marke geklettert ist. Zumindest theoretisch sollte das die EZB unter Druck setzen, ihre Liquiditätspolitik zumindest zu reduzieren, was eher schwächere Börsenkurse in Europa erwarten ließe. Bleibt also die Frage, ob heute nicht einfach ein paar große Anleger auf dem falschen Fuß erwischt wurden, die vielleicht in der Meinung, dass Trump eigentlich nichts sagte und daher der Markt nachgeben wird, über Nacht Short-Positionen aufgebaut hatten - die sie nun, da es aus dem Bärensturm nichts wurde, wieder geschlossen werden mussten.
In Wien folgte Raiffeisen Bank International mit plus 4,82 Prozent dem positiven europäischen Branchentrend (die Zinserhöhungsfantasie), Erste Group verteuerte sich am Tag nach der Zahlenvorlage zum Geschäftsjahr 2016 um 3,33 Prozent auf 28,375 Euro. Am Vortag war es für das Erste-Papier in Reaktion auf die Quartalszahlen noch knapp ein Prozent abwärts gegangen. Die Citigroup hat das Kursziel für der Erste Group in Reaktion auf die Zahlen von 29,35 Euro auf 34,55 Euro angehoben.
Auch die Ölwerte OMV (plus 1,39 Prozent) und SBO (plus 1,36 Prozent) zeigten sich freundlich. Zwischen die beiden Banken schob sich Wienerberger mit einem Plus von 4,06 Prozent (Trump hat bereits eine Billion Dollar für Infrastrukturmaßnahmen versprochen, vor dem Kongress wiederholte er dies gestern. Das half natürlich nicht nur Wienerberger, auch die irische CRH legte mehr als vier Prozent zu.
Verhalten blieb die Reaktion auf die Zahlen des Flughafen Wien, dessen Aktie 0,04 Prozent auf 26,555 Euro zulegte. Der Wiener Flughafen hat im Geschäftsjahr 2016 einen Gewinn von 112,6 Mio. Euro erwirtschaftet. Die Dividende soll um 25 Prozent auf 0,625 Euro je Aktie (2015: 0,50 Euro) angehoben werden - siehe related stories Die Citigroup hat die Kaufempfehlung für den Airport bestätigt. Auch das Kurziel blieb unverändert bei 27,50 Euro. Die Ergebnisse für das abgelaufene Geschäftsjahr 2016 fielen besser als erwartet aus, schreibt Citi-Analyst Andrew Light.
In den Hintergrund rückte gegenüber den Stimmen aus der Fed am Vorabend die des US-Präsidenten Donald Trump vor dem Kongress. Trump blieb weiterhin Details zu seinen angekündigten Steuererleichterungen, Infrastrukturvorhaben und der Haushaltsfinanzierung schuldig, zeigte sich aber ungewohnt 'soft' in seinen Ansagen, was dem Markt gefiel.
Gestützt wird der Markt zudem von guten Konjunkturmeldungen. Die Geschäfte der Industrie in der Euro-Zone laufen so gut wie seit 2011 nicht mehr. Der Einkaufsmanager-Index kletterte laut IHS Markit im Februar um 0,2 auf 55,4 Punkte. Auch ist die deutsche Teuerungsrate im Februar mit 2,2 Prozent auf ein Viereinhalb-Jahreshoch und über die von der EZB angepeilte 2-Prozent-Marke geklettert ist. Zumindest theoretisch sollte das die EZB unter Druck setzen, ihre Liquiditätspolitik zumindest zu reduzieren, was eher schwächere Börsenkurse in Europa erwarten ließe. Bleibt also die Frage, ob heute nicht einfach ein paar große Anleger auf dem falschen Fuß erwischt wurden, die vielleicht in der Meinung, dass Trump eigentlich nichts sagte und daher der Markt nachgeben wird, über Nacht Short-Positionen aufgebaut hatten - die sie nun, da es aus dem Bärensturm nichts wurde, wieder geschlossen werden mussten.
In Wien folgte Raiffeisen Bank International mit plus 4,82 Prozent dem positiven europäischen Branchentrend (die Zinserhöhungsfantasie), Erste Group verteuerte sich am Tag nach der Zahlenvorlage zum Geschäftsjahr 2016 um 3,33 Prozent auf 28,375 Euro. Am Vortag war es für das Erste-Papier in Reaktion auf die Quartalszahlen noch knapp ein Prozent abwärts gegangen. Die Citigroup hat das Kursziel für der Erste Group in Reaktion auf die Zahlen von 29,35 Euro auf 34,55 Euro angehoben.
Auch die Ölwerte OMV (plus 1,39 Prozent) und SBO (plus 1,36 Prozent) zeigten sich freundlich. Zwischen die beiden Banken schob sich Wienerberger mit einem Plus von 4,06 Prozent (Trump hat bereits eine Billion Dollar für Infrastrukturmaßnahmen versprochen, vor dem Kongress wiederholte er dies gestern. Das half natürlich nicht nur Wienerberger, auch die irische CRH legte mehr als vier Prozent zu.
Verhalten blieb die Reaktion auf die Zahlen des Flughafen Wien, dessen Aktie 0,04 Prozent auf 26,555 Euro zulegte. Der Wiener Flughafen hat im Geschäftsjahr 2016 einen Gewinn von 112,6 Mio. Euro erwirtschaftet. Die Dividende soll um 25 Prozent auf 0,625 Euro je Aktie (2015: 0,50 Euro) angehoben werden - siehe related stories Die Citigroup hat die Kaufempfehlung für den Airport bestätigt. Auch das Kurziel blieb unverändert bei 27,50 Euro. Die Ergebnisse für das abgelaufene Geschäftsjahr 2016 fielen besser als erwartet aus, schreibt Citi-Analyst Andrew Light.