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Immofinanz: Hier ist wohl eine positive Überraschung fix

Heute nach Börseschluss veröffentlicht die Immofinanz ihre Zahlen zum 1. Quartal des Geschäftsjahres 2017. Vergleichbar werden die Zahlen nur bedingt sein, da wir a.) zuvor ein Rumpfgeschäftsjahr hatten, und b.) in diesem das Russland-Geschäft operativ entkonsolidiert wurde - unterm Strich bleibt in diesem Punkt bis zum Verkauf alles beim Alten. So werden die operativen Zahlen allein schon konsolidierungsbedingt sicher schlechter als im Vorjahr abschneiden - in Summe aber sicher deutlich besser, als der Analystenkonsens dazu zeigt - siehe Tabelle. Zur Untermauerung dieser These ein Blick auf die letzte Ergebnispräsentation der Immofinanz - dort heißt es: „Die Immofinanz erwirtschaftete im Rumpfgeschäftsjahr 2016 ein Konzernergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen, also exklusive Russland, in Höhe von 26,9 Mio. Euro (2015R: 60,7 Mio. Euro). Dieses war wesentlich von erhöhten Instandhaltungsaufwendungen für Modernisierungsarbeiten und dem Roll-out der Marken myhive und VIVO!, Mehrkosten bei der Fertigstellung von Wohngebäuden in Deutschland sowie der marktnahen Beteiligungsbewertung der CA Immobilien Anlagen AG in Höhe von -91,9 Mio. Euro beeinflusst. Dieser unbare Bewertungseffekt der Beteiligungsbewertung konnte im laufenden Geschäftsjahr durch den gestiegenen Aktienkurs der CA Immo bereits wieder wettgemacht werden.“ Nun, wir sind in eben diesem laufenden Geschäftsjahr und der CA Immo-Kurs steht über jenem am Tag dieser Aussage - die also weiter gelten muss. Es sieht danach aus, als ob das bei den bisherigen Prognosen vergessen wurde - die positive Überraschung ist also fix einprogrammiert...

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