Wiener Börse - ATX geht 1,4 % höher aus dem Handel / Konjunkturdaten fielen negativ aus
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Der Wiener Aktienmarkt hat zum Wochenauftakt merklich zugelegt und die Verluste vom vergangenen Freitag größtenteils wettgemacht. Der ATX gewann als heimischer Leitindex 1,38 Prozent auf 4.518,74 Punkte. Für den ATX Prime ging es um 1,27 Prozent hoch auf 2.262,06 Punkte. Europaweit zeigten die Kurse nach oben.
Ins Blickfeld rückten Konjunkturdaten dies- und jenseits des Atlantiks. Der Auftragseingang der US-Industrie ist im Juni belastet durch gefallene Transportaufträge gesunken. Die Bestellungen rutschten im Vergleich zum Vormonat um 4,8 Prozent ab, wie das US-Handelsministerium am Montag mitteilte. Volkswirte hatten dies erwartet.
In der Eurozone hat die Einschätzung von Finanzmarktexperten zur weiteren konjunkturellen Entwicklung überraschend einen Dämpfer bekommen. Der vom Analyseinstitut Sentix erhobene Konjunkturindikator fiel im August auf minus 3,7 Punkte, von zuvor plus 4,5 Punkten, wie Sentix mitteilte. Es ist der erste Rückschlag beim Stimmungsindikator nach drei Anstiegen in Folge.
Enttäuschende US-Arbeitsmarktdaten hatten die Stimmung am Freitag eingetrübt. Neue Zollankündigungen der US-Regierung sorgten ebenfalls für Unsicherheit.
Nachrichten zu heimischen Unternehmen waren am Montag rar. Analysten der Deutsche Bank haben ihr Kursziel für die AT&S-Titel von 16,5 auf 15,5 Euro gesenkt. Die Aktien legten um kräftige 8,8 Prozent auf 19,20 Euro zu und standen damit an der Spitze des ATX. Am Freitag hatten die Aktien über 20 Prozent an Wert verloren, nachdem der steirische Leiterplattenhersteller im ersten Quartal 2025/26 mehr Umsatz erzielt, jedoch seinen Verlust von 34,0 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum auf 55,9 Mio. Euro ausgeweitet hatte.
Papiere der Erste Group, die am Freitag nach Halbjahreszahlen nachgelassen hatten, kletterten um 4,2 Prozent nach oben auf 82,00 Euro. Hier hatten die Experten der Deutsche Bank das Kursziel von 84 auf 86 Euro angehoben.
Auch die anderen schwergewichteten Papiere der BAWAG legten mit plus 2,7 Prozent merklich zu. RBI-Titel gingen unverändert aus dem Handel.
spo/ste
ISIN AT0000999982