voestalpine erneut mit rückläufigen Ergebnissen / Umsatz und Gewinn weiter gesunken - Zölle sorgen weiter für Unsicherheit - Vorstand bestätigte Ausblick
Die voestalpine kämpft weiter mit einem schwachen wirtschaftlichen Umfeld. Der oberösterreichische Stahlkonzern startete mit 3,9 Mrd. Euro Umsatz in das Geschäftsjahr, ein Rückgang um 5,9 Prozent. Der operative Gewinn (EBIT) sank um 24,7 Prozent auf 171,5 Mio. Euro. Unterm Strich steht nach den ersten drei Monaten ein Gewinn von 106,3 Mio. Euro, um 29 Prozent weniger als im ersten Quartal des Vorjahres, wie das im Leitindex ATX gelistete Unternehmen am Mittwoch mitteilte.
Der Industriekonzern mit weltweit rund 50.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sieht sich wegen der US-Zölle mit viel wirtschaftlicher Unsicherheit konfrontiert. Vor allem im Maschinenbau und in der Autozulieferindustrie ist die Lage eher schwierig. Besser ist die Nachfrage bei der Eisenbahn und in der Luftfahrtindustrie.
"Die voestalpine konnte sich in diesem schwierigen Umfeld gut behaupten und hat ihre internationale Innovations- und Technologieführerschaft in Bereichen wie etwa Bahninfrastruktur und Lagertechnik weiter ausgebaut", erklärte Vorstandschef Herbert Eibensteiner in der Aussendung.
Ausblick bestätigt
Der Zoll-Deal mit den USA hat die Unsicherheiten nicht ausräumen können, wie das Unternehmen erklärte, denn die konkrete Ausgestaltung in einzelnen Segmenten, wie etwa Stahl, blieb bisher offen. Trotz der offenen Fragen hält der Vorstand an der im Juni abgegebenen Prognose für das Geschäftsjahr 2025/26 fest. Er erwartet ein EBITDA zwischen 1,4 und 1,5 Mrd. Euro. Im ersten Quartal lag dieses bei 361,2 Mio. Euro.
Die voestalpine stemmt sich seit mehr als zwei Jahren gegen die Rezession in Österreich. Die Linzer hatten, bevor sich die Konjunktur eintrübte, noch einen Nettogewinn von 1,2 Mrd. Euro geschrieben. In den letzten beiden Geschäftsjahren waren es aber jeweils nur noch rund 200 Mio. Euro.
pro/bel
ISIN AT0000937503 WEB http://www.voestalpine.com
Relevante Links: voestalpine AG