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Österreichische Staatsanleihen im Späthandel ohne klare Richtung / Impulsarmer Handelstag trotz enttäuschender Konjunkturdaten

Die Kurse österreichischer Bundesanleihen haben sich am Donnerstag im Späthandel uneinheitlich gezeigt. Die Rendite der richtungsweisenden zehnjährigen österreichischen Benchmark-Anleihe ist um drei Basispunkte auf 2,94 Prozent gefallen. Der Rendite-Spread zur vergleichbaren deutschen Anleihe lag bei 30 Basispunkten.

Der Euro-Bund-Future legte um 0,05 Prozent auf 130,20 Punkte zu. Der Handel am Anleihemarkt verlief weitgehend impulsarm. Enttäuschende Konjunkturdaten von beiden Seiten des Atlantiks riefen keine nennenswerte Kursreaktion hervor.

Die deutsche Industrieproduktion ist im Juni auf den niedrigsten Stand seit Mai 2020 gefallen, als sie infolge der Corona-Pandemie eingebrochen war. Der Rückgang war zudem stärker als erwartet und darüber hinaus wurden auch die Daten für den Mai nach unten revidiert. "All das stützt unser Bild, dass sich die Industrie in den kommenden Quartalen nur sehr zögerlich erholen wird", kommentierte Commerzbank-Volkswirt Vincent Stamer.

Inzwischen sind die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA in der vergangenen Woche unerwartet deutlich gestiegen. Die Zahl der Hilfsanträge legte um 7.000 auf 226.000 zu, wie das Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt nur mit 222.000 Anträgen gerechnet. Die Daten gesellten sich somit in eine Reihe schwacher US-Konjunkturdaten. Eine Zinssenkung der US-Notenbank im September ist jedoch bereits weitgehend eingepreist.

Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:

Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten)
2 Jahre  2,03    2,02   +0,01       10                      
5 Jahre  2,38    2,39   -0,01       14                      
10 Jahre 2,94    2,97   -0,03       30                      
30 Jahre 3,63    3,65   -0,02       48                      

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