Rohstoffe (Vormittag) - Ölpreise wenig verändert / Deutliche Verluste auf Wochensicht - Goldpreis wenig bewegt
Die Ölpreise haben sich am Freitag nach den Kursverlusten der vergangenen Handelstage stabilisiert. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober kostete 66,45 US-Dollar und damit etwa so viel wie am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI legte um 0,1 Prozent auf 63,84 Dollar zu.
Zuvor waren die Ölpreise seit etwa einer Woche tendenziell gefallen. In dieser Zeit hat sich Brent-Öl aus der Nordsee mehr als sechs Dollar je Barrel verbilligt. Unter anderem hat eine höhere Fördermenge des Ölverbunds OPEC+ ab September die Notierungen mehrfach und deutlich belastet. Außerdem haben zuletzt enttäuschende Konjunkturdaten aus den USA die Spekulation auf eine schwächere Nachfrage verstärkt.
Nach Einschätzung von Rohstoffexperten der Commerzbank könnten die Ölpreise auch in den kommenden Handelstagen weiter nachgeben, sollte US-Präsident Donald Trump von schärferen Sanktionen gegen Russland absehen. Derzeit laufen Vorbereitungen für ein Treffen zwischen Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin, von dem sich Marktteilnehmer Fortschritte bei den Bemühungen für ein Ende des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine erhoffen.
Der Preis für ein Barrel OPEC-Öl wurde zuletzt für Donnerstag mit 69,49 Dollar errechnet, wie das OPEC-Sekretariat mitteilte. Am Mittwoch waren es noch 70,59 Dollar. Die OPEC berechnet den Korbpreis auf Basis der wichtigsten Sorten des Kartells.
Der Goldpreis notierte am Freitag wenig verändert. In London wurde die Feinunze (31,1 Gramm) zuletzt für 3.399,79 US-Dollar gehandelt und notierte damit 0,1 Prozent über dem Vortagesschluss.
spa/mik