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Wiener Börse (Mittag) - ATX legt weiter zu, vor starker Wochenbilanz / Vortagesgewinner weiter gefragt - Österreichische Post und Rosenbauer mit negativer Reaktion auf Zahlen

Nach den deutlichen Vortagesgewinnen hat die gute Stimmung an der Wiener Börse am Freitag angehalten. Bis gegen Mittag gewann der ATX 0,94 Prozent auf 4.700 Punkte. Auf Wochensicht steuert der Leitindex auf einen kräftigen Zuwachs von über fünf Prozent zu. Der ATX Prime gewann am Freitag 0,85 Prozent auf 2.348 Zähler. Das europäische Umfeld tendierte ohne klare Richtung.

Mangels neuer Impulse hielt das Momentum vom Vortag an. Am Donnerstag hatten neue Hoffnungen auf Fortschritte in den Bemühungen um einen Frieden in der Ukraine den Kursen deutlichen Auftrieb verliehen. Am Berichtstag knüpften Wienerberger, Lenzing und voestalpine mit Zuwächsen von bis zu 2,5 Prozent an die starke Vortagesentwicklung an. Indexspitze waren erneut RBI. Die Aktien der Bank kletterten 4,2 Prozent hoch und markierten den höchsten Kurs seit 2018.

Unter den übrigen Einzelwerten büßten Aktien der Österreichischen Post nach Halbjahreszahlen fast fünf Prozent ein. Betriebsergebnis (EBIT) und Umsatz des Logistikers gaben nach. Ein deutliches Plus gab es beim operativen Free Cashflow. Der Ausblick wurde bestätigt.

Rosenbauer-Papiere verloren 2,7 Prozent. Der Feuerwehrausrüster hat im ersten Halbjahr 2025 mehr Umsatz, aber auch einen größeren Verlust verbucht. Einmalige Sonderbelastungen drückten auf das operative Ergebnis. Während Baader-Analyst Christian Obst in einer ersten Reaktion von "enttäuschenden" Zahlen sprach, bezeichnete Fabio Hölscher von Warburg Research das Zahlenwerk als "solide". Rosenbauer sollte weiterhin vom hohen Auftragsbestand und verbesserten Lieferketten profitieren, so Hölscher.

VIG gaben um 2,8 Prozent nach. Das Unternehmen erwägt den Kauf einer Mehrheit an der deutschen Nürnberger Beteiligungs AG, der Holdinggesellschaft der Nürnberger Versicherung.

Am Berichtstag herrschte im Versicherungssektor jedoch allgemein eine trübe Stimmung, auch UNIQA fielen um 1,4 Prozent. Schwache Vorgaben kamen vom deutschen Branchenvertreter Munich Re, bei dem die Anleger angesichts eines Preisrückgangs bei erneuerten Verträgen Gewinne mitnahmen.

spa/mik

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