Wiener Börse im Frühhandel leicht im Plus - ATX gewinnt 0,1 Prozent / Positive europäische Anlegerstimmung nach neuen Rekorden an der Wall Street - Zahlenvorlagen von Wienerberger, Semperit und Addiko Bank
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Der Wiener Aktienmarkt hat sich am Mittwoch im Frühhandel mit leichten Zuwächsen präsentiert. Der österreichische Leitindex ATX stieg bis etwa 9.45 Uhr um dünne 0,10 Prozent auf 4.721,54 Punkte. An den europäischen Leitbörsen ging es mit den Aktienkursen etwas klarer nach oben.
Positive Vorgaben hatte die Wall Street am Vorabend geliefert. An den US-Börsen wurden die Inflationszahlen für Juli unterstützend aufgenommen und stärkten die Fed-Zinssenkungserwartungen für September. An der Nasdaq und beim S&P-500 wurden daraufhin neue Rekordhochs markiert.
Am heimischen Aktienmarkt rückten auf Unternehmensebene mit vorgelegten Geschäftszahlen Wienerberger, Semperit und Addiko Bank ins Blickfeld der Akteure. Der Baustoffkonzern Wienerberger hat seine Ergebnisse heuer im ersten Halbjahr gegenüber der Vorjahresperiode verbessert. Der Gewinn nach Steuern legte gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres von 1 Mio. auf 108 Mio. Euro zu. Der Umsatz erhöhte sich von 2,2 auf 2,35 Mrd. Euro. Die vorgelegten Ergebnisse lieferten nach Einschätzung der Erste Group keine große Überraschung, da sie den früher vorgelegten vorläufigen entsprachen. Die Wienerberger-Titel bauten ein Minus von 0,4 Prozent.
Der Gummi- und Kautschukkonzern Semperit hat im ersten Halbjahr 2025 einen Verlust nach Steuern von 11,2 Mio. Euro verbucht - nach einem Gewinn von 9,6 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz sank um 7,2 Prozent auf 320,5 Mio. Euro. Im zweiten Quartal lief es allerdings deutlich besser als zu Jahresbeginn: Das EBITDA stieg gegenüber dem ersten Quartal von 11,1 auf 19,6 Mio. Euro, das Betriebsergebnis (EBIT) drehte von minus 1,3 auf plus 4,0 Mio. Euro.
Die Analysten der Erste Group bewerteten die Halbjahresergebnisse als weitgehend im Rahmen der Erwartungen. Für die Experten der Baader Bank lagen die Umsätze im Rahmen der Prognosen, das EBITDA habe aber ihre Schätzungen übertroffen. Positiv sehen sie vor allem die Verbesserung der Auftragseingänge. Semperit-Aktien notierten am Vormittag wenig verändert mit minus 0,9 Prozent.
Die auf Zentral- und Osteuropa spezialisierte Addiko Bank hat im ersten Halbjahr 2025 einen Nettogewinn von 24 Mio. Euro erwirtschaftet. Im Jahr zuvor waren es 25,5 Mio. Euro. Die Dividende für 2024 bleibt ausgesetzt, so das Wiener Bankinstitut. Zudem wurde der Gesamtjahresausblick leicht nach unten angepasst. Hier schrieben die Experten der Erste Group, dass der Nettogewinn im abgelaufenen Jahresviertel die Marktprognosen verfehlt hat. Die Addiko-Papiere verbilligten sich um 0,9 Prozent.
Im Technologiebereich verbesserten sich AT&S um ein Prozent. voestalpine schwächten sich um 1,6 Prozent ab. Die schwergewichteten Banken Bawag, Erste Group und Raiffeisen Bank International tendierten noch ohne starke Kursveränderungen.
ste/mik
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