APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Elch "Emil" betäubt und im Böhmerwald freigelassen
Sattledt/Rohrbach - Elch "Emil" ist in den Norden Oberösterreichs gebracht worden. Montagfrüh wurde er bei Sattledt (Bezirk Wels-Land) betäubt, da er der Westautobahn (A1) gefährlich nahe kam, knapp bevor der Frühverkehr beim Voralpenkreuz einsetzte. Unter Anleitung eines Expertenteams narkotisiert, wurde "Emil" in einen Transporter verladen und im Böhmerwald nahe der tschechischen Grenze freigelassen, wo es im Nationalpark Šumava eine Elch-Population gibt.
Metaller-KV-Abschluss noch heute "durchaus realistisch"
Wien - Die diesjährige Metaller-Lohnrunde könnte im Gegensatz zu jener vor zwei Jahren sehr kurz ausfallen. Der Ernst der Lage sei allen Beteiligten bewusst, wenn man von der Arbeitgeberseite ein brauchbares Angebot bekomme, "dann kann es durchaus auch einen raschen Abschluss geben", sagte PRO-GE-Bundesvorsitzender Reinhold Binder am Montag vor Beginn der Wirtschaftsgespräche mit allen Fachverbänden der Metallbranche. "Ein Abschluss heute ist durchaus realistisch."
Gipfeltreffen zur Zweistaatenlösung im Nahen Osten
New York/Berlin - Vor der Generaldebatte der UNO-Vollversammlung findet in New York am Montag ein Gipfel zur Zweistaatenlösung im Nahost-Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern statt. Mehrere Länder wollen dabei ihre offizielle Anerkennung eines Palästinenserstaats verkünden, darunter Frankreich und voraussichtlich auch Belgien, Andorra, Malta, Luxemburg, San Marino und Neuseeland. Großbritannien, Kanada, Australien und Portugal hatten bereits am Sonntag ihre Anerkennung verkündet.
SOS-Kinderdorf - Reformkommission nimmt Arbeit auf
Wien/Klagenfurt/Innsbruck - Nach Missbrauchsvorwürfen gegen SOS-Kinderdörfer in Tirol und Kärnten wird wohl noch diese Woche eine Kommission unter dem Vorsitz von Ex-OGH-Präsidentin Irmgard Griss die Strukturen in der gesamten Organisation unter die Lupe nehmen. Das kündigten Aufsichtsrat Willibald Cernko sowie Geschäftsführerin Annemarie Schlack im APA-Gespräch an. Dabei räumten die beiden auch Fehler ein. "Eine interne Evaluierung reicht in dieser Situation nicht mehr aus", sagte Cernko am Montag.
SPÖ zeigt sich bei Klausur kämpferisch gegen Inflation
Wien/Salzburg - Die SPÖ hat sich bei ihrer Klubtagung zum Auftakt der parlamentarischen Herbstarbeit ganz dem Kampf gegen die Teuerung gewidmet. Sollten die bisherigen Maßnahmen nicht reichen, die Inflation unter zwei Prozent zu drücken, würden weitere gesetzt, versprach Fraktionschef Philip Kucher bei der Klausur in Salzburg. Parteichef Andreas Babler entschuldigte indes die Pensionsanpassung teils unter der Inflation und versicherte, dass das gesetzliche Pensionsalter "unverhandelbar" sei.
UNO-Sicherheitsrat tagt nach Luftraumverletzung über Estland
New York - Nach der mutmaßlichen Verletzung des Luftraums über Estland durch russische Kampfjets kommt der UNO-Sicherheitsrat am Montag um 16.00 Uhr MESZ zu einer Sondersitzung zusammen. Am Freitag waren nach estnischen Angaben drei MiG-31-Jets der russischen Luftwaffe nahe der Insel Vaindloo über dem Finnischen Meerbusen in Estlands Luftraum vorgedrungen und dort insgesamt zwölf Minuten geblieben. Russland bestritt am Montag erneut, den estnischen Luftraum verletzt zu haben.
Tiwag-Vorstand Gasser muss wegen Pflichtverletzung gehen
Innsbruck - Tiwag-Vorstandsmitglied Thomas Gasser ist am Montag vom Aufsichtsrat des landeseigenen Energieversorgers abberufen worden. Eine interne Prüfung habe "Verdachtsmomente schwerwiegender Pflichtverletzungen und Verfehlungen" in seiner Funktion als Vorstandsmitglied der Innsbrucker Kommunalbetriebe (IKB) hervorgebracht. Gasser muss auch mit sofortiger Wirkung aus dem Vorstand der IKB ausscheiden. Von der Opposition kam Kritik an Landeshauptmann Anton Mattle (ÖVP).
Südsudans Oppositionschef wegen Verrat und Mord vor Gericht
Juba - Der südsudanesische Oppositionschef und früherer Vizepräsident Riek Machar hat wegen des Vorwurfs der "Verbrechen gegen die Menschlichkeit" vor einem Gericht in Juba erscheinen müssen. Wie in einer Live-Übertragung des Staatsfernsehens zu sehen war, saßen außer Machar am Montag auch sieben Vertreter seiner Partei SPLM-IO auf der Anklagebank. Einer von Machars Anwälten sprach dem Gericht ab, in dem Fall entscheiden zu können.
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red