Devisen: Eurokurs bewegt sich zum US-Dollar kaum
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Konjunkturdaten aus der Eurozone stützten die Kurse nicht. Die Unternehmensstimmung im Euroraum hat sich im September etwas aufgehellt. Während sich der Indikator für die Stimmung im Industriesektor unerwartet eingetrübt hat, hellte sie sich im Dienstleistungssektor etwas auf. "Dabei ist die Verbesserung in den vergangenen Monaten alleine auf einen Anstieg des deutschen Index zurückzuführen, während sich für die anderen Länder keine Verbesserung der Konjunktur abzeichnet", schreiben Experten der Commerzbank.
Das britische Pfund stabilisierte sich zum Euro. Das Pfund stand an den vergangenen Tagen deutlich unter Druck. Vor allem die Finanzpolitik der Regierung belastet. "Seit der Amtsübernahme durch die Labor-Regierung im vergangenen Jahr versucht die britische Regierung, einen ausgeglichenen Haushalt zu erzielen", schreibt Commerzbank-Experte Michael Pfister. "Der Markt scheint zunehmend zu zweifeln, dass es ihr gelingen wird, den Haushalt auszubalancieren und gleichzeitig das Wachstum nicht weiter abzuwürgen."
Zudem hat sich die Stimmung in britischen Unternehmen im September eingetrübt. Der von S&P Global erhobene Einkaufsmanagerindex fiel stärker als erwartet. "Die Umfrage des britischen Einkaufsmanagerindex brachte eine ganze Reihe besorgniserregender Nachrichten mit sich, darunter ein nachlassendes Wachstum, ein Einbruch des Außenhandels und eine Verschlechterung der Geschäftslage", kommentierte Chris Williams, Chefvolkswirt bei S&P Global Market Intelligence.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87290 (0,87290) britische Pfund, 174,30 (174,17) japanische Yen und 0,9344 (0,9348) Schweizer Franken fest. Der Preis für die Feinunze Gold stieg auf 3.778 Dollar. Das waren 31 Dollar mehr als am Vortag./jsl/men
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