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Wiener Börse (Mittag) - ATX nähert sich dem Jahreshoch / Leitindex zuletzt 0,6 Prozent im Plus - AT&S setzen Rally fort

Am Wiener Aktienmarkt haben die Anleger zum Start in den November weiter zugegriffen. Der ATX stand am Montag zu Mittag 0,58 Prozent höher bei 4.836 Punkten. Das Jahreshoch von gut 4.857 Einheiten von Mitte August ist wieder in greifbarer Nähe. Der ATX Prime stieg um 0,57 Prozent auf 2.408 Zähler.

Das europäische Umfeld tendierte nach dem schwächeren Wochenausklang ebenfalls höher. Marktbeobachter verwiesen auf die Hoffnungen auf eine Jahresendrally, getragen durch KI-Fantasien und Entspannungssignalen aus dem Zollstreit zwischen den USA und China.

Aus Europa wurden am Montag ermutigende konjunkturelle Frühindikatoren veröffentlicht. In den USA fallen weiterhin viele Datenveröffentlichungen wegen des Regierungsshutdowns aus. Stärkere Aufmerksamkeit könnte daher dem am Nachmittag anstehenden Einkaufsmanagerindex für die Industrie des privat geführten Institute for Supply Management (ISM) zuteil werden.

In Wien setzt sich die zuletzt tonangebende Berichtssaison inzwischen erst in den kommenden Tagen fort, wenn etwa Zahlen von AT&S, Verbund und Lenzing erwartet werden. Im Vorfeld der Zahlen setzte sich die jüngste Rally der AT&S-Aktien am Montag fort, die Titel kletterten als ATX-Spitzenwert gut vier Prozent hoch. Die Aktien profitieren auch von der ungebrochenen KI-Fantasie am Markt. Vor dem Wochenende hatte sich AT&S-Chef Michael Mertin gegenüber dem "Handelsblatt" optimistisch zu weiterem Wachstum geäußert. Als europäischer Hersteller im von asiatischen Herstellern geprägten Markt für IC-Substrate nehme AT&S zudem eine Sonderstellung ein.

Aktien der Erste Group zeigten inzwischen stabil. Die Titel hatten am Freitag nach Zahlen über den Erwartungen und einem angehobenen Ausblick zugelegt. Die Analysten der Barclays hoben als Reaktion ihr Kursziel leicht an und bekräftigten ihre "Equal Weight"-Empfehlung. Besser liefen die Papiere der Branchenkolleginnen BAWAG, die 2,9 Prozent zulegten.

Unter den übrigen Schwergewichten legten Verbund und OMV jeweils 0,8 Prozent zu, während Andritz nach der starken Vorwoche weitere 1,3 Prozent zurückkamen.

spa/mik

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