Vestas engt Ziele nach überraschend gutem Quartal ein - Aktienrückkaufprogramm
Der Windturbinenhersteller Vestas
hat im dritten Quartal von einer starken Nachfrage für Anlagen an
Land profitiert. Vor dem Hintergrund der Ergebnisse für die ersten
neun Monate des Jahres, werde der Ausblick auf das Gesamtjahr
eingeengt, teilte das dänische Unternehmen am Mittwoch mit.
Konzernchef Henrik Andersen kündigte zudem den Start eines
Aktienrückkaufprogramms in Höhe von 150 Millionen Euro an. Es soll
ab dem 6. November bis einschließlich 17. Dezember erfolgen.
Für 2025 erwartet Vestas nun 18,5 bis 19,5 Milliarden Euro Umsatz,
statt zuvor 18 bis 20. Davon sollen vor Zinsen, Steuern und
Sondereffekte 5 bis 6 Prozent bleiben, anstatt den zuvor avisierten
4 bis 7 Prozent. Das Investitionsziel in Höhe von rund 1,2
Milliarden Euro ließ Vestas unverändert.
Weiterhin dürfte der Ergebnisbeitrag des Service-Geschäfts niedriger
ausfallen, als bisher gedacht, da hier Währungseffekte für Gegenwind
sorgen. Zudem erwartet Vestas im Schlussquartal hier höhere Kosten
im Zusammenhang mit einigen Windkraftanlagen auf See.
Im dritten Quartal erhielt der Nordex -Konkurrent
Aufträge über 4,6 Gigawatt und damit 4 Prozent mehr als im
Vorjahreszeitraum. Über 60 Prozent davon entfiel auf
Onshore-Anlagen. Der Umsatz stieg um 3 Prozent auf 5,3 Milliarden
Euro. Der bereinigte operativer Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit)
schwoll um 77 Prozent an auf 416 Millionen Euro, unter anderem dank
gesunkener Produktionskosten. Das war mehr als Analysten erwartet
hatten. Dank eines besseren Finanzergebnisses stieg der auf die
Aktionäre entfallene Gewinn kräftig auf 302 Millionen Euro (Vorjahr
127 Mio Euro)./lew/err/stk