Rohstoffe (Vormittag) - Brent-Ölpreis mit Zuwächsen / Goldpreis etwas höher
Die Ölpreise haben sich am Mittwoch nach ihren Vortagsverlusten stabilisiert und etwas zugelegt. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Jänner stieg auf 64,85 US-Dollar. Das waren 0,78 Prozent mehr als am Vortag. Ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Dezember legte um 0,99 Prozent auf 60,98 Dollar zu.
Die Erwartung einer Überversorgung mit Rohöl hatte am Dienstag erneut auf den Preisen gelastet. Unterstützt wurden diese Befürchtungen durch die Entscheidung des Ölkartells OPEC+, das am Sonntag eine erneute Ausweitung der Förderung zum Jahresende angekündigt hatte. Die steigende Förderung von Produzenten außerhalb der OPEC+ dürfte laut Experten zu einem Überangebot führen. Die USA, Brasilien und Kanada haben zuletzt die Förderung ausgeweitet. Seit Jahresbeginn haben die Ölpreise deutlich nachgegeben. So hatte der Brent-Preis im Jänner zeitweise über 80 Dollar gelegen.
Das hohe Angebot an Rohöl wurde in den USA durch die Veröffentlichung der vom privaten Institut API erhobenen Rohöllagerbestände bestätigt. Die Vorräte sind in der vergangenen Woche deutlich gestiegen. Am Nachmittag stehen die Daten des Energieministeriums auf dem Kalender.
Der OPEC-Korbpreis ist inzwischen gefallen. Wie das OPEC-Sekretariat am Mittwoch in Wien mitteilte, betrug der Korbpreis am Dienstag 65,43 US-Dollar je Barrel (159 Liter), nach 66,49 US-Dollar am Montag. Die OPEC berechnet den Korbpreis auf Basis der wichtigsten Sorten des Kartells.
Der Goldpreis legte am Vormittag zu. Zuletzt wurde die Feinunze (etwa 31,1 Gramm) des Edelmetalls für 3.965,12 US-Dollar gehandelt und damit um 0,66 Prozent über dem Niveau vom Dienstagabend.
ste/lof