Einfuhrpreise sinken erneut - Rückgang aber nicht so hoch wie erwartet
Die Preise für nach Deutschland importierte Güter sind im November den achten Monat in Folge gesunken. Die Einfuhrpreise fielen im November im Jahresvergleich um 1,9 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mit. Dies ist der stärkste Rückgang seit März 2024. Von Bloomberg befragte Experten hatten allerdings im Schnitt mit einem noch stärkeren Minus von 2,2 Prozent gerechnet.
Im Vergleich zum Vormonat legten die Einfuhrpreise dagegen um 0,5 Prozent zu und damit etwas stärker als von Analysten prognostiziert.
Der deutliche Rückgang der Einfuhrpreise im Jahresvergleich geht auf ein erneut starkes Minus bei den Kosten für importierte Energie zurück. Die Preise für importierte Energie seien im Vergleich zum November 2024 um 15,7 Prozent gefallen. Im Vergleich zum Vormonat legten sie allerdings um durchschnittlich 3,1 Prozent zu.
Die Einfuhrpreise beeinflussen die Verbraucherpreise, an denen die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Geldpolitik ausrichtet. Wegen der anstehenden Feiertage rund um Weihnachten und den Jahreswechsel werden die ersten Daten zu den Verbraucherpreisen in Deutschland nicht wie üblich zum Monatsende vorgelegt. Die Veröffentlichung der ersten Indikationen für die Entwicklung der Verbraucherpreise im Dezember und im Gesamtjahr 2025 ist am 6. Januar geplant./zb/mis
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