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Gillinger: ATX: Das ist heute zu beachten - Die Immo- und Baufront schiesst aus allen Löchern - und noch mehr
Die Börsen werden für das Thema Schulden wieder sensibilisierter, so scheints zumindest. Gestern beschloss die BoJ weitere Milliarden in das Bankensystem zu pumpen, Mittel, die derart in die Wirtschaft fliessen sollen. Jubiliert wurde an den (Aktien-)Märkten darüber nicht.
Heute wird wohl wenigstens irgendwo jubiliert werden, vor allem in Österreich. Immerhin liefern zehn Stück ihre Quartalszahlen. Da müsste es doch mit dem Teufel zugehen, wenn nicht zumindest eine positive Überraschung dabei wäre. Unternehmen Nummer elf hat abgesagt – JoWooD. Der neue CEO lässt lieber auch bereits veröffentlichte Zahlen nochmals überprüfen – macht jeder Neo-CEO so, womit wir uns jedenfalls ein Enttäuschung bereits ersparen (einzig bei der RHI wird man sich schwer tun, übernahm doch dort der CFO das Ruder).
Doch zu heute: Sparkassen Immobilien und Warimpex werden auf die Branche abfärben, noch dazu, da es auch die endgültigen Jahreszahlen der Immofinanz gibt (das macht Do&Co auch), plus UBM. Branchennahe melden sich Strabag und Porr. Und um den Tag aus Unternehmenssicht baulastig zu machen, melden sich die internationalen Peergroup-Unternehmen Vinci, Bouygues sowie Eiffage ebenfalls, und ziehen Wienerberger auch noch indirekt ins Rampenlicht. Raiffeisen International ist das Schwergewicht des Tages. UIAG und Ottakringer runden das Zahlenbild ab, HV gibt’s bei ETV. Sonst könnte noch der Aeoroports de Paris auf unseren Airport abfärben. Das aber nur selten, da die Konkurrenz eher in Frankfurt sitzt. Carrefour hat in Österreich kein Pendants.
Europas Konjunkturdaten werden gebildet aus den VPIs Italiens und des Euroraums für August, die jeweils leicht rückläufig erwartet werden. Das ist bei der Arbeitslosenquote im Euroraum für Juli leider nicht der Fall. Diese wird um 11.00 Uhr mit unveränderten 10,0 Prozent gesehen. Sollten wir einen EUROfinen Tag erleben, müssten wir Spaniens Leistungsbilanzdefizit im Juni im Auge behalten. Im Mai waren es 4,8 Milliarden Euro.
Die USA schicken Schlagkräftigeres ins Rennen: Vorlaufindikatoren für August und Daten vom Immo-Markt. Interessant übrigens, dass die Konsumentenausgaben im Juli (gestrige Daten) doppelt so stark stiegen, wie die Ausgaben (pari war erwartet). Der US-Bürger (muss) also wieder entsparen, ohne dass das Geld in die Wirtschaft läuft. Steigende Kreditbelastungen? An Vorlaufindikatoren kommen um 15.30 Uhr der Chicago PMI mit prognostizierten 57,0 nach 62,3 Punkten, der NAPM-Milwaukee mit 60,3 nach 66,0 Punkten um 16.00 Uhr, sowie um 16.30 Uhr der Dallas Fed-Index für das Verarbeitende Gewerbe (soll sich zwar von minus 21,0 auf minus 10,0 Prozent verbessert haben, Minus bleibt aber Minus). Dafür soll sich das Verbrauchervertrauen um 16.00 Uhr minimal von 50,4 auf 50,7 Punkte verbessert haben.
Die Immofront wird im Case-Shiller-Index repräsentiert. Es soll auf Monatsbasis zwar weiter ein Plus geben, mit 0,2 Prozent im Juni aber nicht einmal halb so viel, wie im Mai.
Zum ATX: Den Keil aus kurzfristigem Aufwärts- und mittelfristigem Abwärtstrend hat Wiens Leitindex mit nun 2418 Punkten wohl nach unten verlassen. Womit auch das Fibonacci-Band zwischen 2466 und 2258 Punkten seine Gültigkeit hat. Die 200-Tageslinie ist mit 2504 Punkten noch ein Stück entfernt, an einem wirklich guten Tag aber knackbar, womit auch der Aufwärtstrend wieder gelten würde. Der 50er (2404 Punkte) erwies sich zuletzt jedenfalls als Stütze.
Ich vertraue aber auf die Prognosen. Gut sollen die US-Daten ja nicht sein. Vielleicht fällt der 50er ja, den Call hab ich also verkauft.
schönen Tag
Was bisher geschah: 25. Jänner Kauf ATX XXL WAVE Put mit 24,2/24,4; Stopp-Loss 4800 Punkte (ISIN DE000DB91DA0) - verkauft - Gewinn 5,1% 28. Jänner Kauf ATX XXL WAVE Call mit 5,52/5,72; Stopp-Loss 2070 Punkte (ISIN DE000B2QA21) – verkauft – Verlust 5,15% 2. Februar Kauf ATX XXL WAVE Call mit 1,51/1,71; Stopp-Loss 2480 Punkte (ISIN DE000DB6G389) – ausgestoppt am 4.2. – Verlust 29,8% 2. Februar Kauf ATX XXL WAVE Put mit 2,32/2,52; Stopp-Loss 2680 Punkte (ISIN DE000DB6A234) - verkauft - Gewinn 23,4% 7. Februar: Kauf ATX XXL Wave Call mit 12,14/12,26, Stopp-Loss 1230 Punkte (ISIN DE000DB4JAF5) verkauft - Gewinn: 1,5% 16. Februar: Kauf ATX XXL Wave Call mit 3,05/3,25; Stopp-Loss 2280 Punkte (ISIN DE000DB4QW56) - verkauft - Verlust 7,2% 4. März: Kauf ATX XXL Wave Call mit 2,29/2,49; Stopp-Loss 2280 Punkte (ISIN DE000DB4QW56) 10. März: Verkauf Hälfteposition Call DE000DB4QW56 - Gewinn 10,2% 29. März: Verkauf der zweiten Hälfte Call DE000DB4QW56 -Gewinn 37,4% 6. April: Kauf ATX XXL Wave Call mit 4,38/4,58; (ISIN DE000DB4QW56) 15. April: Verkauf der Hälfte-Position von DE000DB4QW56 - Gewinn 13,21%. 21. April: Verkauf der zweiten Hälfte-Position von DE000DB4QW56 - Gewinn 8,84%. 27. April: Kauf ATX XXL Wave Call mit 5,28/5,48; (ISIN DE000DB4QW56) - halbe Position (Stopp-Loss 2280) 28. April: Kauf ATX WAVE XXL Put (ISIN DE000DB6PY46) mit 2,69 auf 2,89 03. Mai Verkauf ATX WAVE XXL Put (ISIN DE000DB6PY46) - Gewinn 10,03%. 10. Mai Kauf ATX WAVE XXL Put (D000DB96LA2) mit 6,25 auf 6,45 - halbe Position. 21. Mai Verkauf ATX XXL Wave Call (DE000DB4QW56) - Verlust 19,89% 25. Mai Verkauf ATX WAVE XXL Put (D000DB96LA2) - Gewinn 26,28% 26. Mai Kauf ATX WAVE XXL Put (D000DB96LA2) mit 7,10 auf 7,30 7. Juni Verkauf WAVE XXL Put (D000DB96LA2) - Gewinn 15,89% 7. Juni Kauf WAVE XXL Call (DE000DB2QA21) mit 2,44 auf 2,64 - halbe Position. 8. Juni Verkauf WAVE XXL Call (DE000DB2QA21) - Gewinn 1,89% 21. Juni Kauf WAVE XXL Put (DE000DB85S8) mit 2,40 - 2,60 24. Juni Verkauf WAVE XXL Put (DE000DB85S8) - Gewinn 22,31% 2. Juli Kauf WAVE XXL Put
Was wurde bisher gelernt? Risiko und spekulieren sind Tabus. Der "Bauch" gehört ausgeschaltet Der ATX macht bei einem RSI von etwa 40 regelmässig halt und strebt wieder nach oben. Divergenzen zwischen der Entwicklung von RSI und ATX sind ernst zu nehmen. Bei Produkten mit eingebautem Stopp-Loss-Kurs darf es keinen Zeitmangel geben.
Rein um nicht mit einem heimischen Anbieter in den ‚Clinch’ zu kommen, bediene ich mich zumindest in einem ersten Schritt einzig im Produktsortiment der Deutsche Bank, mit dem Nachteil, dass es im Vergleich klein ist. Auf den ATX gibt es von der Deutsche Bank sogenannte WAVEs, XXL steht dann zumeist für endlose Laufzeit (siehe http://www.xmarkets.at). Als kleine Besonderheit weisen diese Papiere einen Hebel sowie eine Knock-out-Schwelle auf. Im „Handbuch“ ( Technical Analysis of the Futures Markets) steht, dass primäre Aufgabe ist, den langfristigen Trend des Marktes zu eruieren. Bloomberg liefert Daten bis 1986 – also bitte – siehe Chart.
Zweiter Schritt (laut Handbuch): Stimmt dieser langfristige mit dem mittelfristigen Trend überein? Und empfiehlt fünf Jahre (siehe Chart).
Lang- und Mittelfrist-Trend stimmen somit NICHT überein.
Der Mittelfristtrend ist dann noch im kurzfristigeren Neun-Monat-Bereich abzutesten (siehe Chart). Und warum das Ganze? Der Sinn eines Trendfolgers ist es, neue Trends schnellstmöglich zu identifizieren, das deckt der MACD ab. Im Gegensatz dazu ist der RSI ein Oszillator (misst Kursausschläge rund um ein statistisches Mittel), dessen Hauteinsatzgebiet der trendlose Markt ist. Während Trendphasen warnt ein Oszillator aber vor kurzfristigen Marktextrempunkten. Das muss noch keine Trendumkehr bedeuten, aber vielleicht etwas wie kurzfristige Gewinnmitnahmen.
Doch zu heute: Sparkassen Immobilien und Warimpex werden auf die Branche abfärben, noch dazu, da es auch die endgültigen Jahreszahlen der Immofinanz gibt (das macht Do&Co auch), plus UBM. Branchennahe melden sich Strabag und Porr. Und um den Tag aus Unternehmenssicht baulastig zu machen, melden sich die internationalen Peergroup-Unternehmen Vinci, Bouygues sowie Eiffage ebenfalls, und ziehen Wienerberger auch noch indirekt ins Rampenlicht. Raiffeisen International ist das Schwergewicht des Tages. UIAG und Ottakringer runden das Zahlenbild ab, HV gibt’s bei ETV. Sonst könnte noch der Aeoroports de Paris auf unseren Airport abfärben. Das aber nur selten, da die Konkurrenz eher in Frankfurt sitzt. Carrefour hat in Österreich kein Pendants.
Europas Konjunkturdaten werden gebildet aus den VPIs Italiens und des Euroraums für August, die jeweils leicht rückläufig erwartet werden. Das ist bei der Arbeitslosenquote im Euroraum für Juli leider nicht der Fall. Diese wird um 11.00 Uhr mit unveränderten 10,0 Prozent gesehen. Sollten wir einen EUROfinen Tag erleben, müssten wir Spaniens Leistungsbilanzdefizit im Juni im Auge behalten. Im Mai waren es 4,8 Milliarden Euro.
Die USA schicken Schlagkräftigeres ins Rennen: Vorlaufindikatoren für August und Daten vom Immo-Markt. Interessant übrigens, dass die Konsumentenausgaben im Juli (gestrige Daten) doppelt so stark stiegen, wie die Ausgaben (pari war erwartet). Der US-Bürger (muss) also wieder entsparen, ohne dass das Geld in die Wirtschaft läuft. Steigende Kreditbelastungen? An Vorlaufindikatoren kommen um 15.30 Uhr der Chicago PMI mit prognostizierten 57,0 nach 62,3 Punkten, der NAPM-Milwaukee mit 60,3 nach 66,0 Punkten um 16.00 Uhr, sowie um 16.30 Uhr der Dallas Fed-Index für das Verarbeitende Gewerbe (soll sich zwar von minus 21,0 auf minus 10,0 Prozent verbessert haben, Minus bleibt aber Minus). Dafür soll sich das Verbrauchervertrauen um 16.00 Uhr minimal von 50,4 auf 50,7 Punkte verbessert haben.
Die Immofront wird im Case-Shiller-Index repräsentiert. Es soll auf Monatsbasis zwar weiter ein Plus geben, mit 0,2 Prozent im Juni aber nicht einmal halb so viel, wie im Mai.
Zum ATX: Den Keil aus kurzfristigem Aufwärts- und mittelfristigem Abwärtstrend hat Wiens Leitindex mit nun 2418 Punkten wohl nach unten verlassen. Womit auch das Fibonacci-Band zwischen 2466 und 2258 Punkten seine Gültigkeit hat. Die 200-Tageslinie ist mit 2504 Punkten noch ein Stück entfernt, an einem wirklich guten Tag aber knackbar, womit auch der Aufwärtstrend wieder gelten würde. Der 50er (2404 Punkte) erwies sich zuletzt jedenfalls als Stütze.
Ich vertraue aber auf die Prognosen. Gut sollen die US-Daten ja nicht sein. Vielleicht fällt der 50er ja, den Call hab ich also verkauft.
schönen Tag
Was bisher geschah: 25. Jänner Kauf ATX XXL WAVE Put mit 24,2/24,4; Stopp-Loss 4800 Punkte (ISIN DE000DB91DA0) - verkauft - Gewinn 5,1% 28. Jänner Kauf ATX XXL WAVE Call mit 5,52/5,72; Stopp-Loss 2070 Punkte (ISIN DE000B2QA21) – verkauft – Verlust 5,15% 2. Februar Kauf ATX XXL WAVE Call mit 1,51/1,71; Stopp-Loss 2480 Punkte (ISIN DE000DB6G389) – ausgestoppt am 4.2. – Verlust 29,8% 2. Februar Kauf ATX XXL WAVE Put mit 2,32/2,52; Stopp-Loss 2680 Punkte (ISIN DE000DB6A234) - verkauft - Gewinn 23,4% 7. Februar: Kauf ATX XXL Wave Call mit 12,14/12,26, Stopp-Loss 1230 Punkte (ISIN DE000DB4JAF5) verkauft - Gewinn: 1,5% 16. Februar: Kauf ATX XXL Wave Call mit 3,05/3,25; Stopp-Loss 2280 Punkte (ISIN DE000DB4QW56) - verkauft - Verlust 7,2% 4. März: Kauf ATX XXL Wave Call mit 2,29/2,49; Stopp-Loss 2280 Punkte (ISIN DE000DB4QW56) 10. März: Verkauf Hälfteposition Call DE000DB4QW56 - Gewinn 10,2% 29. März: Verkauf der zweiten Hälfte Call DE000DB4QW56 -Gewinn 37,4% 6. April: Kauf ATX XXL Wave Call mit 4,38/4,58; (ISIN DE000DB4QW56) 15. April: Verkauf der Hälfte-Position von DE000DB4QW56 - Gewinn 13,21%. 21. April: Verkauf der zweiten Hälfte-Position von DE000DB4QW56 - Gewinn 8,84%. 27. April: Kauf ATX XXL Wave Call mit 5,28/5,48; (ISIN DE000DB4QW56) - halbe Position (Stopp-Loss 2280) 28. April: Kauf ATX WAVE XXL Put (ISIN DE000DB6PY46) mit 2,69 auf 2,89 03. Mai Verkauf ATX WAVE XXL Put (ISIN DE000DB6PY46) - Gewinn 10,03%. 10. Mai Kauf ATX WAVE XXL Put (D000DB96LA2) mit 6,25 auf 6,45 - halbe Position. 21. Mai Verkauf ATX XXL Wave Call (DE000DB4QW56) - Verlust 19,89% 25. Mai Verkauf ATX WAVE XXL Put (D000DB96LA2) - Gewinn 26,28% 26. Mai Kauf ATX WAVE XXL Put (D000DB96LA2) mit 7,10 auf 7,30 7. Juni Verkauf WAVE XXL Put (D000DB96LA2) - Gewinn 15,89% 7. Juni Kauf WAVE XXL Call (DE000DB2QA21) mit 2,44 auf 2,64 - halbe Position. 8. Juni Verkauf WAVE XXL Call (DE000DB2QA21) - Gewinn 1,89% 21. Juni Kauf WAVE XXL Put (DE000DB85S8) mit 2,40 - 2,60 24. Juni Verkauf WAVE XXL Put (DE000DB85S8) - Gewinn 22,31% 2. Juli Kauf WAVE XXL Put
Was wurde bisher gelernt? Risiko und spekulieren sind Tabus. Der "Bauch" gehört ausgeschaltet Der ATX macht bei einem RSI von etwa 40 regelmässig halt und strebt wieder nach oben. Divergenzen zwischen der Entwicklung von RSI und ATX sind ernst zu nehmen. Bei Produkten mit eingebautem Stopp-Loss-Kurs darf es keinen Zeitmangel geben.
Rein um nicht mit einem heimischen Anbieter in den ‚Clinch’ zu kommen, bediene ich mich zumindest in einem ersten Schritt einzig im Produktsortiment der Deutsche Bank, mit dem Nachteil, dass es im Vergleich klein ist. Auf den ATX gibt es von der Deutsche Bank sogenannte WAVEs, XXL steht dann zumeist für endlose Laufzeit (siehe http://www.xmarkets.at). Als kleine Besonderheit weisen diese Papiere einen Hebel sowie eine Knock-out-Schwelle auf. Im „Handbuch“ ( Technical Analysis of the Futures Markets) steht, dass primäre Aufgabe ist, den langfristigen Trend des Marktes zu eruieren. Bloomberg liefert Daten bis 1986 – also bitte – siehe Chart.
Zweiter Schritt (laut Handbuch): Stimmt dieser langfristige mit dem mittelfristigen Trend überein? Und empfiehlt fünf Jahre (siehe Chart).
Lang- und Mittelfrist-Trend stimmen somit NICHT überein.
Der Mittelfristtrend ist dann noch im kurzfristigeren Neun-Monat-Bereich abzutesten (siehe Chart). Und warum das Ganze? Der Sinn eines Trendfolgers ist es, neue Trends schnellstmöglich zu identifizieren, das deckt der MACD ab. Im Gegensatz dazu ist der RSI ein Oszillator (misst Kursausschläge rund um ein statistisches Mittel), dessen Hauteinsatzgebiet der trendlose Markt ist. Während Trendphasen warnt ein Oszillator aber vor kurzfristigen Marktextrempunkten. Das muss noch keine Trendumkehr bedeuten, aber vielleicht etwas wie kurzfristige Gewinnmitnahmen.